Schlimme Nachrichten aus dem Harthäuser Wald: Heute morgen ist mit den Rodungen für die Erweiterung des Anlagenparks im Harthäuser Wald begonnen worden - an dem unter Naturschutzgesichtspunkten besonders kritischen Standort Widdern III-1.

Bei Veröffentlichung dieses Beitrags ist wahrscheinlich schon der größte Teil des Waldes gefallen. Die Rodungen haben den Tod einer großen Zahl von Amphibien zur Folge, die sich bei den Bäumen und im Waldboden eingegraben haben.

Der Betreiber wäre eigentlich rechtlich verpflichtet gewesen, dieses durch sogenannte CEF-Maßnahmen zu vermeiden. Die CEF-Maßnahmen sind aber zu spät und mangelhaft veranlasst worden. Durch eine Umweltmeldung vom 6.12.2016 und Widersprüche gegen die Genehmigung der Anlagen und auch einen entsprechenden Antrag beim Verwaltungsgericht Stuttgart sind verschiedenen Behörden und Gerichte über das rechtswidrige Vorgehen des Staatsunternehmens ZEAG informiert worden. Auch die Umweltverbände BUND und Nabu haben Widerspruch gegen die Genehmigungen eingelegt und sind über den Rodungsbeginn informiert worden.

Offensichtlich zählen aber die paar Kröten, die das Staatsunternehmen ZEAG mit dem im Grunde unsinnigen Standort zu verdienen erhofft mehr, als das Leben ganz realer Kröten im Harthäuser Wald.