Waschbären

Waschbären im Harthäuser Wald

Als invasive Art hat sich der Waschbär auch in unserer Region ausgebreitet und richtet sehr großen Schaden an. Sein Beutespektrum ist groß und umfasst neben Amphibien zahlreiche Vogelarten, Fische, Muscheln, Reptilien und Säugetiere. Im Harthäuser Wald wurde wahrscheinlich deutschlandweit erstmalig auch der giftige Feuersalamander als angenommenes Beutetier gefunden; der DNA Nachweis zum sicheren Nachweis einer Prädation durch den Waschbären steht noch aus.

 

Die Goethe - Universität Frankfurt führt in Kooperation mit dem Senckenberg - Institut eine Untersuchung über die Auswirkungen des Waschbären in Bezug auf die Fauna und Krankheiten/Parasiten durch. Untersuchungen des Mageninhalts gefangener Waschbären ergaben, dass diese sich im Frühjahr ausschließlich von Amphibien ernähren. Die während des Laichvorgangs wehrlos am Ufer verharrenden Tiere bieten eine sehr leichte Beute; die Waschbären greifen sie zu Hunderten ab und lassen die Haut der Opfer zurück; was man auch in unserer Gegend beobachten kann, bspw. am Oberen Schönbrunnenweiher und am Waldteich Obernberg. Das Projekt nennt sich Zowiac; Informationen kann man auf der Homepage bekommen: www.zowiac.eu. Die Bürger werden um Mithilfe gebeten: d.h. Meldung von Waschbärsichtungen/Prädation und Trittsiegel. Dazu hat das Goethe Institut eine App entwickelt, mittels derer man neben Standort auch gleich Bildnachweise hochladen kann.

 

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